Lauf der Sympathie – 10km von Falkensee nach Spandau

Spoiler: 3 Teamworker, 3x persönliche Bestleistungen… Am Sonntag dem 17.03. fand der 35. Lauf der Sympathie von Falkensee nach Spandau statt. Im Vorfeld kündigte Sportwart Tobias Rose eine schnelle Strecke an… lange Geraden und nur wenige Kurven… bekannt für viele Starter, die neue Bestzeiten aufstellen möchten… also schnelle Läufer*innen und Windschatten…. perfektes Wetter, kühl, sonnig und nur wenig Wind… perfekte Bedingungen für einen schönen Lauf oder wie Tobi sagte: “Sub40’, all out oder bis der Motor hochgeht“. Dazu später mehr….

Für Kiki und mich war es der erste Wettkampf als Teamworker und wir waren freudig, gespannt und heiß (gelaufen, dazu später mehr…). Als Nicht-Berliner fragt man sich: Was kann Falkensee? Offensichtlich Sporteinrichtungen! Zumindest bekommen die Falkenseeer eine tolle neue Schwimmhalle und haben eine schöne große Sporthalle, die auch zum Treff- und Startpunkt auserkoren wurde. Zurück zum Lauf…

Tobi hatte angekündigt, dass er seine persönliche Bestzeit aufstellen möchte, also Sub40’, Richtung 39:30min, all out oder bis der Motor hochgeht. Kiki‘s Plan war noch leicht kränkelnd überhaupt durchzukommen und unter 1:10:00min zu bleiben. Ich hatte keinen Plan, vielleicht das erste Mal auf 5km unter 20 Minuten bleiben, möglichst lange Tobi an den Fersen kleben und schauen was geht oder… bis der Motor hochgeht.

Pünktlich um 11 Uhr war es soweit. Der Start-Signalton ertönte und Lokomotive-Rose rollte sofort los: Ziel war eine Pace von 3:55min. Nach den ersten 300 bis 400m ein Blick auf die Uhr, Pace 3:50min, zu schnell. Der Puls war hoch und ich noch entspannt. Neben uns gab ein Radfahrer und Trainer eines bewusst nicht namentlich genannten Vereins unseren Vorderleuten die Anweisung: Lücke zulaufen, Windschatten nutzen, dann wird es entspannter. Wer Windschatten nutzen möchte, konnte entweder mitziehen oder ziehen lassen. Der Mann wird schon Ahnung haben. Lokomotive-Rose zog an und ich hinterher. Blick auf die Uhr… 3:45min… 3:40min… der Puls ist dort, wenn Gladbach gegen Saarbrücken in der Nachspielzeit ausscheidet… am Anschlag.

Die ersten Kilometer vergingen schnell. Das Tempo variierte und neben mir gingen ersten Motoren nach und nach hoch. Kai Ebel würde es als klassischen Motorplatzer bezeichnen. Nach knapp 4km wusste ich auch, die Pace wirst du nicht mehr lange halten. Lokomotive-Rose sah entspannt aus und ich ließ ihn bei 5km ziehen, bevor mein Motor komplett hoch ging. Mein Ziel war erreicht 5km Sub20’, genauer 19:30min, persönliche Bestleitung. Ab dem Zeitpunkt hieß gut durchkommen und schauen was geht. Kilometer 7, 8 und 9 waren hart. Der Motor war durch, die Beine waren schwer, voll mit Lakat bis zu den Ohren…

Der letzte Kilometer mobilisierte noch einmal Kräfte. Im Ziel angekommen, wartete die ebenfalls abgekämpfte Lokomotive-Rose. Auch er erzielte eine Bestleistung 39:30min, fette Kudos! Kurzes Abklatschen, zwei Becher warmer Tee und ab an die Ziellinie, um Kiki‘s Zieleinlauf zu supporten. Völlig fokussiert und im Ziel-Tunnel bekam sie das gar nicht mit. Am Ende steht eine persönliche Bestzeit des Jahres von 1:03:51h (zwar 10min langsamer als ihre allgemeine Persönliche Bestzeit, aber für den ersten Lauf des Jahres und immer noch angeschlagen war das eine tolle Leistung). Sie konnte sogar die letzten 3km Kilometer noch jeweils anziehen. Gut gepaced sagen wohl erfahrene Sportler.

Glücklich, platt und abgekämpft ging es mit drei neuen Bestzeiten nach Hause. Wir freuen uns auf weitere Events, vielleicht sehen wir uns bei den 100x100m schwimmen im Kombibad Wedding am 23.03.2024!

Bericht von Jabba