…mit 57 (:-) und es war ein Hammererlebnis. Das hätte ich nicht gedacht, als ich in das monatelange Training eingestiegen bin. Da kamen eher Gedanken wie – auf was habe ich mich da eingelassen, das schaffe ich nie.
Dann stand ich am Start mit mehr als 47.000 anderen hochmotivierten Läufern und Läuferinnen und die ersten Gänsehautmomente rollten auf mich zu. Eng aneinander stehend stimmten wir uns auf den nahen Start ein, mit Klatschen und rhythmischem warm machen. Der Startschuss fiel und es kam Bewegung in die Menschenschlange. Die ersten 2km vergingen wie im Fluge, angefeuert von den vielen begeisterten Zuschauern.
Da ich eher die langsame Läuferin bin und immer mein Puls im Auge habe, habe ich den Marathon durch Berlin über viele Stunden genießen dürfen. Ab km 24 wurde etwas schwerer. Aber dank der Motivation an der Strecke – Trommler, Musikbands, Powertaps, mitlaufende Kinder, Verpflegungsstände, begeisterte Helfer und Zuschauer, meinem Lieblingsmensch als Support, Familie und Freunde – ging es immer weiter.
Die letzten 3km vorbei am Potsdamer Platz, Gendarmenmarkt und ab auf die Zielgerade waren definitiv mit die Schönsten. Das Brandenburger Tor im Blick ging es zum Ziel. Der emotionalste Moment mit ganz viel Gänsehaut war der Zieleinlauf. Überglücklich habe ich die langersehnte Medaille in Empfang genommen.
Vorher habe ich gesagt, dass wird mein erster und letzter Marathon sein. Heute bin ich mir da gar nicht mehr so sicher. Es war wirklich ein tolles Erlebnis. Aber einen Marathon schüttelt niemand aus dem Ärmel. Das monatelange Training mit Intervall-Läufen, Tempodauerläufen, Long Runs, etc. bleibt. Der Weg ist das Ziel :-).
Bericht von Ina
P.S. Auch am Start war Simon, der nach 4:17 h ins Ziel kam und die Stimmung ebenfalls sehr genossen hat.