Der erste Berlin-Cup Wettkampf beginnt immer mit dem Winter-Cross-Duathlon im westlichen Grunewald, professionell veranstaltet von Sisu. Der Wintereinbruch in Berlin und die niedrigen Nachttemperaturen wirkten noch bis zum 22. Februar, und damit war es wirklich mal wieder ein Winter-Duathlon.
Als ich meinen Dienst als BTU-Wettkampfrichter im 7:00 Uhr vor Ort antrat, waren die breiten Wege noch sehr vereist. Der lange Weg vom Parkplatz Hüttenweg zum Start/Ziel mit meinem MTB ließen mich erstmal etwas skeptisch werden, schon ohne Wettkampf-Puls. Ob das mal gutgeht?
Nach Begrüßung des Sisu-Teams ging es erstmal für mich auf die Wettkampfstrecke. Der Havelberg wurde aus Sicherheitsgründen sowieso rausgenommen, die Strecken beim Classic auf 4,5 Lauf / 17,5 Rad / 3 km Lauf entschärft. Es waren aber noch zwei Hügel mit Auf und Ab übriggeblieben, und tückische Spurrillen. Vom Orga-Verantwortlichen Hannes wurde die Überlegung angesprochen, anstatt 4 x 4,5 km Radstrecke auf 5 Radrunden zu erhöhen, damit keiner zu kurz kommt. Schauen wir mal!

Mit meinen breiten MTB-Reifen – ohne Wettkampfadrenalin(!) – war die Strecke dann aber okay zu fahren. Also zurück zum Start/Ziel, wo schon der BTU-Einsatzleiter Gottfried wartete. Unsere Entscheidung: 4 Runden reichen, an zwei Stellen striktes Rad-Überholverbot. Ich half beim Einchecken des Shorty (2/9/1 km) um 9 Uhr und um 11 Uhr beim Classic bei der Kontrolle. Es waren meist Crosser/Gravelbikes, aber wieso mit teilweise abgefahrenen Reifenprofilen und zu viel Reifendruck, bei den Streckenbedingungen? Da waren wir machtlos und konnten nur Tipps geben. Anschließend ging es für mich mit MTB auf die Strecke die Überholverbotszonen kontrollieren.
Beim Shorty gab es 22 StarterInnen (10 davon vom BSV Friesen 1895), die furchtlos die Strecke absolvierten, ohne Sturz und Ausfall, wahnsinnige Leistung!
Dann wurde es aber immer wärmer, Schnee und Eis verflüssigten sich, es wurde von Minute zu Minute schlammiger. Unsere Teamworker Susanne, Frank, Sebastian (Jabba), Angelika (Kiki, als Supporterin) und mein Sohn Julian (Berliner Wasserratten) starteten mit 69 weiteren StarterInnen pünktlich um 11 Uhr.




Bis auf einen Läufer, den ich auf der Strecke den Kopfhörer entfernen lassen musste (gelbe Karte, Kurzzeitstrafe 10 Sekunden) verlief alles „glatt“, dann gegen Ende eher matschig.




Nach der letzten Radrunde ging es dann über eine verkürzte Laufstrecke ab ins Ziel.




Susanne finishte als fünfte (Platz 1. AK) mit 1:40:34, Frank als schnellster Teamworker mit 1:26:40 (26.er und 1. AK) und Sebastian mit 1:28:14 als 31.er (8. AK in der starken 35’er AK).


Alle waren erleichtert und haben hautnah und intensiv den Übergang von Winter in den Frühling im Grunewald erleben können.
Danke auch an alle Sisus für die tolle Organisation und Ausführung des Wettkampfes.


Fotos von Kiki, Dirk (Sisu) und Andreas
gez. Andreas M.
Externer Link auf die Sisu-Seite (ihr verlasst dazu die Seite von Teamwork): https://www.sisu-berlin.de/winterduathlon/wdu2025/wdu2025.php