Na, so wie ich hörte soll das WE in Kienbaum ein voller Erfolg gewesen sein.
Hier schon mal ein paar Bilder von Andreas Manzel
und hier ein paar von Matthias Günther.
Berichte von Birgit und Antje:
Die Frage,ob der Schwimmlehrgang im Bundesleistungszentrum Kienbaum für mich „Nichtschwimmer“ etwas wäre, stellte sich mir von Anfang an.
Nach für mich mutigem Entschluss zur Anmeldung, landete ich auf der Warteliste.
„ Besser so! Einer Blamage aus dem Weg gegangen.“ Doch dann die Zusage.
Am Freitag Anreise mit Megastau. Hoffnung an der ersten Trainingseinheit teilzunehmen schwand. Ankunft Punkt 17Uhr wie verabredet. Sofort ab zur Schwimmhalle. Umziehen – Duschen selbstverständlich – Platznehmen auf der Bank – Erwartungsvolle Stimmung…..
Kurze Einweisung von unseren Trainern Frank und Ian sowie Bahneinteilung der Schwimmer nach Leistungsklasse. Na ja, meiner Leistungsklasse entsprach kein Zweiter, was nicht hieß, dass ich eine Bahn für mich beanspruchen konnte. Doch ich hatte die Möglichkeit kurzzeitig ins Nichtschwimmerbecken auszuweichen. Die zu absolvierenden Übungen hatten die Trainer gut sichtbar auf einer Tafel aufgelistet. Zusätzlich wurden die Teilnehmer bahnweise instruiert, wo der Schwerpunkt der einzelnen Übung liegt. Durch meine einzigartige Unfähigkeit, den Kopf unter Wasser zu halten und trotzdem zu atmen, bekam ich Sonderaufgaben, die ich über die an drei Tagen verteilten 5 Trainingseinheiten von 1 ½ – 2 Stunden versuchte, umzusetzen.
Und was soll ich Euch sagen?? Am dritten Tag konnte ich 25 m kraulen…. :))
Mein Fazit:
– großräumige Unterkunft (Schnarchtöne musste wohl jeder mehr oder weniger ertragen)
– sportliche Verpflegung
– Trainingsplan: Genügend Zeit nach Anspannung zum Entspannen.
Wer nicht genug hatte, konnte sich auch außerhalb des Wassers fordern
– Inlinern, Joggen, Walken, Saunieren
– Trainerbetreung: Hätte ich mir besser nicht vorstellen können !!!
Mein Eindruck:
Jeder Teilnehmer konnte an seinen Fähigkeiten feilen und ist am Sonntag zufrieden, mehr oder weniger erschöpft, nach Hause gefahren.
Meine“ Angst“ nicht mithalten zu können, Muskelkrämpfe, -verspannungen, -kater davonzutragen, blieben aus.
Mental angestrengt, verließ ich das Trainingslager.
Danke, dass ich dabei sein konnte. Danke besonders an Frank, der sehr geduldig mit mir war.
Birgit Rigopoulos
Hier der Bericht von Antje:
Schwimmen, Essen, Sauna, Schlafen, Schwimmen, Essen, Schwimmen, Essen, Laufen,Schwimmen. Essen, Schlafen, Laufen, Essen Schwimmen, Essen, Schwimmen:
Was für ein schönes Wochenende!
Es ist jetzt eine Woche her, dass wir im Trainingslager waren und am liebsten würde
ich das Wochenende gleich wiederholen.
Es war einfach ein rundum perfektes Wochenende!
Freitag Abend haben wir das erste Mal das Wasser gepflügt. Ich habe dabei
festgestellt, dass Andre, wenn er Schmetterling schwimmt, ein bisschen angsteinflößend ist. Wenn er auf einen zu geschwommen kommt, ist er gefühlt mindestens so breit wie die Bahn.
Kienbaum liegt direkt an einem See, mit einer Sauna direkt am Wasser. Nach dem
Essen, (das Essen in Kienbaum ist soooo lecker dass man sich überhaupt nicht
entscheiden kann, was man essen will) sind wir zur Erholung in die Sauna gegangen.
Während die meisten sich zur Abkühlung nur bis zur Schulter ins kalte Seewasser
getraut haben, ist Kai sogar 40 Züge geschwommen. (:
Der See sieht bei Mondschein so unberührt und friedlich aus. Wenn ich an so einem
Ort bin, denke ich immer, dass es eigentlich kein kein Unheil auf der Welt geben
kann.
Für mich ging das Training am Samstag um 6 Uhr los. Mit Ian und Frank habe ich
eine zusätzliche Trainingseinheit eingelegt. Eigentlich nur, weil ich finde, dass das
Frühstück noch tausend Mal besser schmeckt, wenn man vorher trainiert hat.
Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, einige habe mich deshalb für ein bisschen
verrückt erklärt.
In der Schwimmhalle hat Ian uns den Tag über mit Bällen und einer Schwimmnudel
gequält. Nein, gequält ist das falsche Wort. Er uns unterstützt, vorangebracht,
angespornt und manchmal sogar gelobt! Frank und Ian waren tolle Trainer. Ich könnte mir keine besseren Trainer vorstellen. Einerseits fordern sie einen heraus, aber in den richtigen Momenten sagen sie etwas nettes, damit man nicht die Motivation verliert.
Und selbst wenn einem schon die Schultern schmerzen und man die Arme eigentlich
nicht mehr aus dem Wasser heben kann, noch 100 Meter Maximal schwimmt. Für
jeden einzelnen von uns haben sie während des Wochenendes einen individuellen
Trainingsplan entwickelt und sogar auf ihr eigenes Training verzichtet!
Vielen, vielen Dank an euch beiden!
Eigentlich wollte ich mich vor dem Laufen mittags ein bisschen drücken, aber ich
konnte nicht. Die Vorstellung, das alle draußen laufen und ich auf dem Zimmer sitzte
und über meiner Übungsblätter nachgrübele, fand ich ganz schrecklich.
Ich bin deshalb mit Andreas und Rolf eine wunderschöne Runde durch den Wald, über
Maisfelder und Lichtungen gelaufen.
Wir sind so schnell gelaufen, dass wir so genau so schnell wie das Postauto waren,
welches uns verfolgt hat. (:
Das wir eigentlich nur eine dreiviertel Stunde laufen wollten, uns aber verlaufen
haben und deshalb über eine Stunde gelaufen sind, haben wir beschlossen nicht zu
erzählen. Es bleibt unser Geheimnis und eine wunderschöne Erinnerung an die
Kienbaumer Umgebung. (:
Samstagabend waren alle ganz schön platt. Beim Essen wurde nicht viel geredet. Ein
bisschen später, bei einem Glas Wein oder (natürlich alkoholfreiem (: ) Bier, hat sich
dies aber geändert.
Ich habe festgestellt, dass drei Trainingseinheiten Schwimmen am Tag doch gar nicht
so ohne sind…
Ich glaube, am Sonntag waren die meisten eigentlich immer noch ganz schön kaputt,
aber irgendwie macht man einfach weiter. Ich habe immer das Gefühl ich bin dann in so einem Zustand, dass ich immer weiter schwimmen könnte, ohne aufzuhören. Erst wenn ich dann aufgehört habe, merke ich, was ich, wie viel ich eigentlich gemacht habe.
Am Sonntag habe ich um 20 Uhr geschlafen…
Für mich war es ein wunderschönes Wochenende. Nicht nur weil mir das Training so
viel Spaß gemacht hat, sondern auch weil ich mit so vielen netten, lieben, tollen
Menschen dort war. Ich war jetzt das dritte oder vierte Mal in Kienbaum. Es hat mir immer viel Spaß gemacht, aber dieses Jahr war es am aller schönsten.
Denn in den letzten Jahren sind viele von uns für mich zu einem zweiten Zuhause
geworden!
Und mit wem würde man lieber ein wunderschönes Wochenende in Kienbaum
verbringen, als mit vielen nette Menschen, die genau so verrückt sind, wie man selber!
(Und von dem Montag an dem ich mich nicht so richtig bewegen konnte, reden wir
einfach nicht. (:)