Nach einer langen und intensiven Vorbereitung war es endlich soweit: Jasmin startete zu ihrem ersten Ironman 70.3 in Erkner. Schon beim Schwimmstart wurde sie kurz emotional – die vielen Trainingsstunden, die gesammelten Tipps und die Unterstützung von Freund:innen, Familie und Vereinskolleg:innen hatten sie an diesen Punkt gebracht.
Mit gespannter Vorfreude stand sie am Ufer und fand nach wenigen Metern im Wasser sofort ihren Rhythmus. Das Schwimmen lief besser als erwartet, ruhig und kontrolliert. Die Zeit verging überraschend schnell, und als sie beim Ausstieg aus dem Wasser die 32 Minuten auf der Uhr sah, konnte sie es kaum glauben.


In der ersten Wechselzone lief es nicht ganz rund. Aus Sorge vor dem Regen hatte Jasmin ihre Wechselbeutel zugeknotet – und genau das kostete sie wertvolle Zeit, als sie versuchte, sie wieder zu öffnen. Dennoch blieb die Motivation hoch, und kurz darauf ging es aufs Rad.

Gleich zu Beginn wurde es heikel: In einer Kurve rutschte sie auf einer nassen Fahrbahnmarkierung weg – wie viele andere auch. Glücklicherweise kam sie ohne Sturz davon und konnte das Rennen fortsetzen. Trotz der schwierigen Bedingungen und des anhaltenden Regens lief das Radfahren hervorragend. Die beiden Runden vergingen zügig, und sie war deutlich schneller unterwegs, als sie erwartet hatte.

Der anhaltende Regen und die kühle Witterung sorgten jedoch für taube Finger. Das machte es schwer, die Verpflegung zu öffnen und später in der Wechselzone den Helm zu öffnen. Auch der Wechsel der nassen, sandigen Socken kostete Zeit und Geduld.
Mit frischen Socken startete Jasmin auf die Laufstrecke. Die ersten beiden Runden fühlten sich großartig an – gleichmäßig, kontrolliert, mit einem Lächeln im Gesicht. Doch nach und nach machten sich die Oberschenkel bemerkbar, das Tempo musste gedrosselt werden. Dennoch blieb sie fokussiert und kämpfte sich Schritt für Schritt dem Ziel entgegen.

Nach 5 Stunden und 4 Minuten erreichte Jasmin überglücklich das Ziel. Der Moment des Einlaufs, das Wissen um die eigene Leistung und die überwältigende Unterstützung von Freund:innen, Familie und Vereinskolleg:innen – all das machte diesen Augenblick unvergesslich.

Der Ironman 70.3 in Erkner war für Jasmin mehr als nur ein Wettkampf. Es war die Belohnung für monatelanges Training, ein Tag voller Emotionen und der Beweis, dass sich Ausdauer, Disziplin und Leidenschaft auszahlen.
Und eines steht für sie fest: Die nächste Mitteldistanz kommt bestimmt.
Ganz liebe Grüße,
Jasmin