Leipzig Triathlon – Kulki Calling! (26.07.2025)

Der Kulkwitzer See – von den Einheimischen liebevoll Kulki genannt – rief am letzten Juli-Wochenende zur sportlichen Audienz. Und wie es sich gehört, kam die Teamwork-Delegation nicht nur zum Schwimmen, Radeln und Laufen, sondern auch zum Geschichten schreiben.

Airbnb-Posse mit Happy End

Eigentlich hatte der gebuchte Airbnb-Host mehrere Zimmer zugesagt – perfekt für die Teamwork-Crew. Doch kurz vor knapp kam die Nachricht: storniert. Einfach so. Stimmung: zwischen Schnappatmung und „Das kann jetzt nicht dein Ernst sein!“.
Am Ende fanden aber alle noch rechtzeitig ihr Plätzchen.

Kiki, Conne, Kai und Jabba rollten schon am Freitag ein – gemeinsames Quartier, gemeinsamer Spirit. Jabba, unheilbar trainingswütig, nutzte den Abend noch für eine schnelle Radrunde („nur locker ausfahren“, was bei ihm bekanntlich alles bedeuten kann).

Johannes kam am Samstag, allerdings im Familien- & Freunde-Konvoi: Bruder Sven, Kumpel Paul (Triathlon-Debüt!), Kete und Felix – letztere als die selbsternannte „Triple Trouble“-Staffel, die mit großen Tönen ankündigte, Johannes zeitlich zu versägen. Große Ankündigung – jetzt lag der Druck bei ihnen.

Samstag: Kulki-Inspektion & kulinarische Höhepunkte

Am Samstag traf man sich am See: Kerstin mit Gatten Thomas, auch Nico, ein Bekannter aus dem Fuschlsee-Trainingscamp. Conne und Jabba sprangen kurzerhand noch mal ins Wasser. Ergebnis der spontanen Wasserqualitätsprüfung: Kulki approved – kann man machen!

Kurz vor Schluss der Startnummernausgabe rollte auch Sportwart Tobi ein, flankiert von Jessi. Die sonst Hyrox-treue Athletin hatte beschlossen, den Leipziger-Triathlon-Tango einmal im Jahr zu tanzen.

Der Abend stand traditionsgemäß unter dem Motto: Carboloading. Die Restaurant-Auswahl vor Ort? Sagen wir: überschaubar. Doch Tobi zog die Jokerkarte und führte die Truppe in eine Kleingartenkolonie, wo ein Koch sein Handwerk unerwartet gut verstanden hatte. Mit dabei am langen Tisch: Andreas und Sohnemann Julian, die sich das kulinarische Highlight natürlich nicht entgehen ließen.
Fazit zum Essen: fantastisch!
Reminder an alle: Wer noch keine Rezension geschrieben hat – ab dafür!

Sonntag: Der frühe Vogel schwimmt ganz vorne

Für Arne und Andreas Webner inkl. Gattin Christine begann der Tag absurd früh: Abfahrt gegen 5 Uhr. Autsch. Nur die Harten kommen in den Garten – oder eben zum Kulki. Der Rest durfte immerhin halbwegs entspannt frühstücken.

Rookie Paul war sichtlich nervös und bat Kiki, alles noch einmal zu prüfen. Auf dem Weg zum Check-In dann plötzlich Aufregung: An einer Ampel weckte Paul Connes Mutterinstinkt. Wo ist Paul?! Hat er einen Platten? Banges Warten… bis er schließlich auftauchte – leicht überfordert, weil er sich mit seinen Taschen vertüddelt hatte. Willkommen im Triathlon-Leben.

Die Stunde der Wahrheit: Wassertemperatur

Räder einchecken, Wechselzone herrichten – dann das Warten auf die Kunde, die bei Triathleten für Freudenschreie oder Seufzer sorgt: Wassertemperatur!
In Leipzig wie gewohnt: Neo erlaubt, da Schwimmstrecke etwas verlängert – die magischen 22 °C ausgehebelt – also Neo an, ein paar Fleißige noch kurz einschwimmen und dann rein ins Wasser. Gestartet wurde in kleinen Wellen. Das machte es deutlich entspannter.

Erster Teamworker aus dem Wasser: Arne – offenbar mit Flossen geboren. Schwimmtrainingsanzahl? Vermutlich an einer Hand abzählbar. Kudos!
Es folgten Jabba und Tobi, die sich von da an ein Duell lieferten, befeuert durch Kiki, die immer wieder Zwischenstände reinrief. Dann kamen Andreas Webner, Kai und Conne. Zu guter Letzt Kerstin, die ihren ungeliebten Neo nun doch trug und schon vor der ersten Boje am liebsten im See gelassen hätte. Trotzdem durchgezogen – Chapeau!

Rad-Action und Triple-Trouble-Drama

Jabba hatte ca. 2 Minuten Vorsprung vor Tobi aus dem Wasser mitgenommen, doch die Beine lagen scheinbar noch in Hamburg. Tobi kam auf dem schnellen Leipziger Kurs Runde um Runde näher.
Nach gut einer Stunde stiegen Jabba und Tobi vom Rad – Abstand minimal. Arne und Kai folgten. Kerstin hatte sichtlich den Spaß wiedergefunden. Zwischenzeitlich.

Zwischenstand Triple Trouble vs. Johannes? Verheerend – aber mehr dazu später.

Laufen mit Mantra

Kurz hinter der Wechselzone musste Jabba den Ausstieg von Kumpel Nico zur Kenntnis nehmen – Platten direkt nach dem Wechsel. Kiki rief: „30 Sekunden!“ – der Abstand zu Tobi schmolz.
Das Gelände: steile Senke runter, wieder hoch, verwinkelt – nicht des Autors Gusto. Immerhin stand ein freundlicher Mann mit Gartenschlauch am Rand. Kurz vor Runde zwei nur noch 200 m zwischen Tobi und Jabba. Da halfen Nicos Worte vom Rand: „Körperhaltung und kühlen!“ – Jabba machte daraus ein Mantra, lief wieder runder und brachte den Vorsprung ins Ziel. Tobi setzte noch mal zum Endspurt an, sicherheitshalber, da er schnelle Schritte hinter sich hörte.

Helden, Dramen und Altersklassen-Gold

Der erfahrene Kai ließ sich von jungen Wilden nervös machen, nahm seit Ewigkeiten ein Gel mit auf die Laufstrecke. Ergebnis? Daran wäre er beinahe erstickt. Trotzdem Platz 1 bei den Ärztemeisterschaften! Gratulation!
Arne kämpfte sich stark durch, Conne zeigte wieder, dass sie eine Wettkampfsau ist, Andreas Webner war hochzufrieden. Rookie Paul war im Ziel kaum zu bremsen. Kerstin kam wutentbrannt ins Ziel – vielleicht war noch mehr drin. Jessi unterbot ihr selbstgestecktes Ziel.
Und Johannes? Satte 30 Minuten vor Triple Trouble im Ziel. Herren, da müsst ihr noch was drauflegen.

Supporter-Power & Finale beim Italiener

Ein riesiges Danke an alle Begleiter und Supporter: Thomas, Christine, Kiki und Andreas – der es sich nicht nehmen ließ, im Anschluss noch etwas Regelkunde erteilte. Passion ist eben Passion!

Den Abend ließen Conne, Kai, Andreas Webner mit Christine, Johannes mit Steffi, Kiki und Jabba beim Italiener in Berlin ausklingen.
Schön war’s.

Bericht von Jabba

Weitere Eindrücke vom Wochenende: