Heute stand beim Vier-Landen-Triathlon in Hamburg die olympische Distanz auf dem Programm: 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen – klassisch, direkt und fordernd. Für mich war es ein wichtiger Testlauf auf dem Weg zur Langdistanz in Thun im August: Material, Race Setup und Körpergefühl einmal unter Wettkampfbedingungen.
Das Schwimmen lief richtig gut. Ich konnte mich an gute Beine hängen und kam nach dem üblichen Startgerangel schnell in meinen Rhythmus. Nach 26:30 Minuten war ich in der Wechselzone – die sich allerdings als recht lang erwies.

Die Radstrecke verlief direkt am Deich auf einer 10 km langen Wendepunktstrecke. Trotz angesagtem Regen blieb es bis zum Ziel trocken und sogar sonnig – erst beim Auschecken kam der passende Schauer. Der Wind war stark: Gegenwind raus, Rückenwind zurück. Der Schnitt lag am Ende solide bei knapp 38 km/h. Leider hat mein Wattmesser nicht funktioniert, sodass ich komplett über Gefühl und Herzfrequenz fahren musste – eine spannende Herausforderung, aus der ich sicher etwas mitnehmen werde.

Beim Laufen merkte ich dann, dass der Tag nicht ganz rund war. Bereits am Freitag angeschlagen und am Renntag mit Restbeschwerden unterwegs, konnte ich keinen echten Druck aufbauen. Mit einem 4:47er Schnitt blieb ich deutlich hinter meinen Möglichkeiten. Aber auch das gehört dazu: Erkenntnisse sammeln, Schlüsse ziehen – und beim nächsten Mal besser machen.
Besonders schön: Ein von mir gecoachter Athlet war ebenfalls am Start – inklusive familiärem Support an der Strecke. Das motiviert, auch wenn es mal schwerfällt.
Insgesamt war es eine wertvolle Erfahrung. Jetzt heißt es: regenerieren, auswerten und den Fokus auf die kommenden Rennen im Juli (Mitteldistanz) und August (Langdistanz) richten.
Bericht von Tobias