F60-Triathlon: Sprintdistanz mal anders (01.09.2024)

Eine Sprintdistanz endet mit einem Paukenschlag! Klingt wie ein Blockbuster, oder? Naja, ist vielleicht etwas übertrieben. Für alle Lesemuffel… Ergebnisse below 👇 Jetzt auch noch Denglisch? Sch… Generation X? Y? Z? I don‘t know… Halt! Stop! F60 Triathlon! Los jetzt 🎬

Nachdem bekannt wurde, dass die Sprintdistanz des F60-Triathlons bei Senftenberg zum Berlin Cup zählen sollte und den Teamwork-Herren die Punkte gut tun würden, bot sich für Jabba und Gino die Gelegenheit dieses Event als Ausklang zu nutzen. Noch beim Triathlon in Hamburg wurden Jabba‘s Schwester und Gino von der Teilnahme überzeugt. Eine Sprintdistanz lässt sich ja noch mit moderatem Training und dem Kallinchen-Triathlon aus der Vorwoche aus den Beinen schütteln. Flache Radstrecke, 5 km laufen… machbar.

An dieser Stelle kann schon mal festgehalten werden, dass der Triathlon im Tagebau der F60 (Bezeichnung für den denkmalgeschützten Kohlekran im Tagebau) seine Tücken hatte, die von allen vielleicht ein wenig unterschätzt wurden. Für diesen Triathlon war die Anzahl Unterstützer höher als teilnehmende Teamworker. Mitgereist waren Gino‘s Eltern, Jabba‘s Mutter mit Ehegatten (Michael) und Kiki. Die Anreise und das Einrichten der Wechselzone blieb unspektakulär. Ganz ohne Unwetter kommt so langsam etwas wie Routine rein. Also spulen wir direkt zum Start vor.

Das Teilnehmerfeld war stark besetzt und man erkannte den ein oder die andere wieder von den vergangenen Wettbewerben. Beim Start bekam man den ersten Vorgeschmack, was einen im Wasser erwarten sollte. Erste Tücke…. Wie vom Veranstalter angekündigt, sollte das Wasser anders als gewohnt, da stark basisch sein und etwas seltsames Mundgefühl hinterlassen… stumpfe Zähne sind noch die harmloseste Beschreibung. Ein Vorteil hatte es: das Wasser war klar und half der Orientierung beim Schwimmen. Das Schwimmen hatten Anne, Gino und Jabba gut überstanden. Zeiten waren in Ordnung, alle haben überlebt… Schwimmen halt. Da blieb noch dieses Mundgefühl, einfach toll.

Nachdem Schwimmen erwartete ein weiteres durchaus tückisches Hindernis, eine in blauem Teppich gekleidete steile und lang gezogene Rampe, die Teilnehmerinnen aus dem Baggerloch auf Normalebene holte. Die Rampe sollte auch Bestandteil der Laufstrecke sein… Schönen Dank auch! Zumindest gab es oben am Ende der Rampe ein Bonbon für ein besseres Mundgefühl. Kein Witz.

Jabba rauschte erneut durch die Wechselzone, sodass Kiki kaum hinterher kam zum Anfeuern. Schuhe am Rad lassen… richtiger Gamechanger und spart Sekunden. Die muss man erstmal zu fahren oder laufen. Gino schlüpfte noch in der Wechselzone in die Schuhe und machte sich zügig los mit dem Rad. Vielleicht etwas zu sehr… Auf dem Weg holperte das Fahrrad über die Messschleife, sodass es ihm beinahe vor die Füße landete. BEINAHE… also nochmal gut gegangen.

Die Radstrecke wirkte als Garmin-Track einfach, die Landstraße rauf und wieder runter, ein Wendepunkt und wenige Kurven. Eine Einladung für Topzeiten und Geschwindigkeiten. Tja, denkste… Bei der Wettkampfbesprechung wurde die Strecke als windanfällig beschrieben und das traf vollkommen zu. Der Wind blies von allen Seiten, nur nicht aus dem Rücken, so wie man es eigentlich am liebsten hat. Kein Grund zum Jammern, Pobacken zusammenkneifen und durchziehen. Nach rund 30 Minuten war Jabba wieder zurück in der Wechselzone, mit dem Vorhaben, beim Lauf noch einmal mächtig Gas zu geben.

Auf dem Rad erkannte er einen Teilnehmer vom Kallinchen Triathlon aus der Vorwoche, der Jabba auf dem Rad überholt hatte und knapp vor ihm ins Ziel kam. Nicht heute, war die Devise. Mit Vollgas ging es auf die Laufstrecke, die Pace tiefe 4min/km oder schneller waren anvisiert, der Puls am Anschlag und voller Motivation in den nicht vorhandenen Haarspitzen, den Kontrahenten im Blick. Der Veranstalter hatte im Vorfeld angekündigt, dass die Strecke mehr Trail-Anteile erhalten hat und es damit richtig in sich hatte. Es ging mehrfach steil bergauf, auf Geröll runter und durch tiefen Sand… nichts für Berliner Asphaltläufer oder Tegeler-Fließliebhaber. Nach einer halben Runde hatte Jabba seinen Mitstreiter überholt. Jetzt nur nicht nachlassen, weiter, immer weiter … wie der Titan einst seine Mitspieler anpeitschte (Wer errät, wer und welche Situation gemeint ist, bezahlt zwei Euro in das Phrasenschwein). Am Ende jeder Runde ging es nochmal die wunderschöne Rampe an der Badestelle hoch. Jedoch gab es oben keine Bonbons mehr zur Belohnung, sondern eine Menge Laktat…. Hmmm lecker 🤯🤯🤯 Ein Glück waren es „nur“ zwei Runden, insgesamt drei mal die Rampe hoch. Danke auch, das reicht! Kurz vor dem dritten Antritt an der Rampe lief Jabba an Gino vorbei. Ein Klaps auf die Schulter, ein paar gegenseitig motivierende Worte… stark Junge, sieht gut aus, bald ist es geschafft…. Nochmal mit Vollgas über diese miese fiese Rampe und der Puls spielt rämälämädingdong. Oben ankommen, die Augen über kreuz und Sterne sehend, führte die Strecke zu einem separaten Zieleinlauf. Von der Moderatorin namentlich ankündigt, wie alle anderen Teilnehmende, erreichte Jabba geschafft, aber auch glücklich beseelt das Ziel.

Dies bedeutete mit einer Gesamtzeit von 1:12:01 h, Gesamtplatz 15 und Platz 2 in der AK in der Berliner Wertung. Gino erreichte das Ziel in 1:28:48 h und wurde 3. in seiner AK. Jabba‘s Schwester Anne war nach 1:45:00 h im Ziel und erreichte damit Platz 5 in ihrer AK. Mit diesen Ergebnissen holten Gino und Jabba noch einmal wertvolle Punkte für den Berlin Cup und beendeten ihre erste Saison für Teamwork.

Damit enden auch die elendig langen Berichte für dieses Jahr von Jabba, voller Abschweifungen und wirrem Gedankengut. Danke an alle für die Unterstützung und die hilfreichen Tipps in meinem ersten Triathlonjahr.

Ich habe fertig 🎬🔚

Bericht von Jabba